Vereinschronik bis heute

Unser Verein in 75 Jahren


Den SV Muttensweiler gab es bereits von 1928 – 1933! Josef Frick erinnert sich [Bericht]

1947
Aufnahme des Spielbetriebs einer Fußballmannschaft. Erstes Spiel am Ostermontag 1947 gegen den SV Ober/Untersulmetingen. Ab Herbst 1947 Teilnahme an den Rundenspielen der B-Klasse „Riß“. Nach den Besatzungsstatuten war die offizielle Vereins-gründung zunächst noch nicht möglich.

 
Am 17. Juli 1948 Gründungsversammlung im „Adler“ in Muttensweiler
mit Beschluß der Vereinssatzung (26 Mitglieder). Am 31. Dezember 1948 und 8. Februar 1949 Erteilung der Genehmigung der Militär- regierung für die französisch besetzte Zone zur Gründung eines Vereins unter dem Namen Sportverein Muttensweiler/ Steinhausen. Als Gründungsmitglieder sind angegeben: Hans Müller (1. Vorsitzender), Paul Sauter (2. Vorsitzender und Spartenleiter Fußball), Josef Frick (3. Vorsitzender), Karl Link (Spartenleiter Gymnastik). Ausschußmitglieder: Josef Heinzelmann (Spartenleiter Tischtennis) und Josef Müller (Kassier). Bemerkenswert: schon damals wurde nicht nur Fußball gespielt!


Erinnerungen  ….

Die Muttensweiler Kicker fuhren in der Saison 1949/50 mit Alder´-wirts’s Bulldog und Hänger zum Auswärtsspiel nach Ringschnait. Nach dem Spiel sprachen wohl einige Spieler noch etwas dem Most zu und erschienen nicht rechtzeitig zur vereinbarten Rückfahrtszeit. Der Adlerwirt – ein Mann der Disziplin – drehte daraufhin noch eine Runde durch den Ort und hupte, um dann die Rückfahrt anzutreten. Für einige Spieler bedeutete das einen langen Fußmarsch nach Hause. Sie wurden dann aber spät abends noch beim Tanz im Gasthaus “Kreuz” in Ingoldingen gesehen.


1959
Krise im Verein: der Fußballspielbetrieb der aktiven Mannschaften wurde vorübergehend eingestellt, die Jugendarbeit mußte verstärkt werden.

1961
Wiederaufnahme des Spielbetriebs. Ingoldingen wird offiziell in den Verein aufgenommen und der Vereinsname in
SV Ingoldingen-Muttensweiler-Steinhausen 1947 e.V. geändert.

1962
Überschreiten der 100 – Mitglieder – Marke. Aufbau einer Leichtathletikgruppe, die vor allem bei Kreismeisterschaften und Waldläufen startete. Etwa ab 1972 mehr und mehr Übergang zum Volleyball und ab 1983/84 Teilnahme an der Spielrunde. Später ging die Leichtathletikabteilung in der Abteilung Breitensport auf. Letztes Relikt der Leichtathletikgruppe: die jährliche Sportabzeichenabnahme.

Erinnerungen  …. 

In den fünfziger und sechziger Jahren waren die Pokalturniere des SV Muttensweiler das größte gesellschaftliche Ereignis im Dorf. Die teilnehmenden Mannschaften zogen  – begleitet von jeweils einer Festdame und einem Buben, der eine Tafel mit dem Vereinsnamen trug –  vom Gasthaus Adler hinaus zum Sportplatz. Begleitet wurden sie von einer Musikkapelle. Für uns Buben war das wichtigste, daß an der jeweiligen Vereinstafel, die wir tragen durften, ein Knauzenwecken mit einer roten Wurst hing. Nach dem Umzug durften wir diesen Preis verspeisen und erhielten meist noch von dem Mannschaftskapitän eine Limonade.   

1964 
Gründung der Abteilung Breitensport, die sich durch ständig neue Gruppen zur stärksten Abteilung des Vereins entwickelte.

25. Nov. 67
Einstimmiger Beschluß der Hauptversammlung, eine vereinseigene Turnhalle mit Umkleide-, Dusch- und Geräteräumen zu bauen. Zur Finanzierung wird im Winter 1967/68 zunächst in Eigenleistung Bauholz geschlagen.               

Erinnerungen  ….

Der Bau der Turnhalle warf seine Schatten voraus und mußte von langer Hand vorbereitet werden. So war der damalige 1. Vorsitzende Hans Müller schon frühzeitig nicht nur um Geld sondern auch um Baumaterial bemüht. Mehrere Wochen lang hat er die Leichtathletikgruppe vom Training weg zum Sandwerfen abkommandiert. Seine Begründung: „Des ischt au Sport!“

 
23. Juli 68
Feierliche Grundsteinlegung für die Turnhalle.

1970
Die Fußballmannschaft wird Meister in der C-Klasse

Januar 72
Die Turnhalle wird ihrer Zweckbestimmung übergeben und am 24./25. Juni 1972 anlässlich der Feier des 25-jährigen Vereins-jubiläums offiziell eingeweiht. 195 freiwillige Helfer haben insgesamt 9886,5 unentgeltliche Arbeitsstunden geleistet. Die Turnhalle hatte eine Größe von 18 x 10 x 5,5 m und kostete 198.951,48 DM.

1973
Einrichtung eines Vereinsheims im Geräteraum der Turnhalle mit verschiedenen Erweiterungen und Instandsetzungen.

1975
Es wird eine Sportplatzbeleuchtung installiert.

1977
Gründung einer Tennisabteilung und Bau eines Platzes. 1980 Bau eines Tennisheims und 1984 Bau des zweiten Platzes. 1996 Erweiterung um zwei Plätze und Teilnahme einer Herrenmannschaft am Spielbetrieb.

1978
Gründung einer Abteilung Radsport. Die Kunstradfahrer erreichen in den folgenden Jahren und überregional hervorragende Platzierungen. Später kommen die Radballspieler hinzu.

1978
Fertigstellung der Turnhalle und der Außensportanlage bei der Grund- und Hauptschule durch die Gemeinde Ingoldingen. Mitbenützung durch den Sportverein.


Erinnerungen  …. 

Anfang der fünfziger Jahre erkämpften die Muttensweiler Fußballer bei einem Pokalturnier in Stafflangen den 1. Siegerpokal. Auf der späten Heimfahrt mit dem Fahrrad nach einer feucht-fröhlichen Siegesfeier stürzte der Spieler Artur Klaiber in einen Getreideacker und verlor den Pokal. Der Deckel des Pokals konnte auch bei der Suche am Morgen danach nicht mehr gefunden werden.  


1981
Gründung einer Ski-Abteilung, die Alpin- und Langlaufkurse, Skiausfahrten sowie Skigymnastik anbietet.

1981-84

Erweiterung der Turnhalle um 6 m und der Nebenräume um 9 m und Anschaffung einer Bühne und Bestuhlung. Gesamtkosten 191.295,58 DM.

1986
Gründung einer Abteilung Volleyball, die zunächst mit einer Herren- und später auch mit einer Damenmannschaft an der Spielrunde teilnimmt.

1987
Die Mitgliederzahl übersteigt die Zahl 500.

1989
Die Fußballmannschaft steigt auf in die Kreisliga A

Juni 1987
Feier des 40-jährigen Vereinsjubiläums mit Fußball-Pokalturnier und Richard-Miehle-Gedächtnisturnier.

1995
Die Gemeinde Ingoldingen erwirbt ein Grundstück zur Erweiterung der Tennisplätze und des Sportgeländes, wobei zunächst der vorhandene Kies abgebaut werden mußte.

1997
Bau einer Flutlichtanlage auf dem Sportplatz der Gemeinde in Ingoldingen.
Die Mannschaft im Jubiläumsjahr 1997 [Bild]

2002

Bau des Spielplatzes im auf dem Sportgelände

2003

Bau der blauen Hütte als Geräteraum für Fußball, Beachvolleyball und Boule

2004

Bau des Beachvolleyballplatzes in Eigenregie der Abteilung Volleyball

2011-2012

Vergrößerung Gelände vor dem Vereinsheim und Bau des neuen Ballfangzauns

2012

Die Fußballer des SVM haben es endlich geschafft. Der SVM bezwang am Samstag, 9. Juni, in der Relegation in Schemmerberg den TSV Attenweiler mit 2:1 und steigt damit in die Fußballkreisliga A II auf. 

2014

Anschaffung der Kabinen für die Trainer und Auswechselspieler am Sportplatz

2015

Übergabe der Turnhalle an die Gemeinde Ingoldingen, da die Sanierungs- und Unterhaltungskosten in den vergangenen Jahren sämtliche Überschüsse des Vereins aufgebraucht haben.

2018

Renovierung und Neuanstrich der blauen Hütte, ebenso Sanierung des Spielplatzes.

2020

Erste Überlegungen für den Neubau eines Vereinsheims sind gestartet. Es wird ein Gesamtkonzept gemeinsam mit einer notwendigen Hallensanierung angestrebt.

2022

01.-03.07.2022

Jubiläum – Wir feiern 75 Jahre – SV Ingoldingen-Muttensweiler-Steinhausen e.V.. Einen detaillierten Bericht findet ihr unter Jubiläum 2022 – SV Muttensweiler.

2023

Volleyball:

Nach 12 Jahren gelang der ersten Volleyball–Damenmannschaft vom SV Muttensweiler mit dem Aufstieg in die Landesliga wieder eine besondere Leistung.

Fast ungeschlagen kamen sie durch die Saison, lediglich in einem Spiel mussten sie den Sieg abgeben. 46 gewonnene Sätze standen am Saisonende sieben Sätzen entgegen, die sie abgeben mussten. Dadurch konnten sie sich mit sensationellen sechs Punkten Vorsprung den ersten Tabellenplatz, und damit den direkten Aufstieg in die Landesliga, sichern. Klasse Leistung!

Fußball

Auch unsere Kicker konnten Historisches leisten. Neben der vorzeitigen Titelverteidigung der Reservemannschaft konnte die erste Mannschaft das erste Mal in der Geschichte des SVM die Meisterschaft der Kreisliga A gewinnen und so in die Bezirksliga aufsteigen.

Somit konnten im Jahr 2023 drei! Meisterschaften ausgiebig gefeiert werden!!!

Fortsetzung folgt 🙂


 


 

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